Werksbesichtigung und Vorbemusterung bei Hanse Haus in Oberleichtersbach

Direkt von Frankenberg ging es für uns in herrlich ländlicher Idylle nach Oberleichtersbach zu Hanse Haus. Pünktlich um 11 Uhr kamen wir an und wurden als eine der wenigen von unserem Verkäufer Herr M. begrüßt. Viele andere Besucher schwirrten ziellos umher und waren anscheinend ohne ihren Kontakt da.

Kurz nach der Begrüßung folgte die Führung durch die Werkhalle - diesmal in einer kleinen Gruppe. Herr M. bemühte sich jedoch sehr um uns und versorgte uns mit der ein oder anderen Zusatzinformation. Die Führung war wieder sehr interessant und kurzweilig. Einen großen Unterschied zu unseren vorherigen Werksführungen konnten wir als Laien jedoch nicht feststellen.
Der Wandaufbau ist bei Finger und Hanse recht ähnlich und unterscheidet sich eigentlich nur marginal in der Dicke der verwendeten Materialien - beide verwenden aber z.B. Neopor und ich war recht froh, dass beide Firmen in etwa die gleichen Aussagen bezüglich des Materials äußerten.

Man sollte noch kurz erwähnen, dass wir vorab kein Angebot von Hanse Haus erhalten hatten. Auf Anfrage wurde gebeten, dass wir uns noch bis zum Termin gedulden und dann erstmal alles auf uns wirken lassen sollten.

Schicker Besprechungsraum bei Hanse Haus

Gespannt gingen wir also nach Werksbesichtigung wieder in den Meetingraum und bekamen von Herrn M. 2 wunderschöne Bilder von unserem zukünftigen Haus präsentiert. Auch die Grundrisse wurden gemalt und sind nicht in einem Programm ausgedruckt worden - das sah doch alles schon mal gut aus.  Den Preis sollten wir nach der Vorbemusterung erfahren, wenn wir wissen, was alles im Standard enthalten ist. Und das ist einiges, wie ich zugeben muss.

Die verschiedenen Fensterbänke

Auswahl der Putzfarben

Vieles, was bei Fingerhaus Aufpreis kostet, ist bei Hanse bereits enthalten - z.B. Homeway, 2-farbige Fassade, 2-farbige Fenster etc. Das gefiel schon mal alles gut. Die Ausstellung die Ausführungen von Herrn M. hinterließen einen durchweg positiven Eindruck.

Türenauswahl

Und Klinken über Klinken...

Tja, und dann gings ans Eingemacht. Der Preis wurde uns enthüllt...
Wir schluckten erst einmal und versuchen unsere Gesichtszüge nicht entgleisen zu lassen. Der Preis für Haus und Grage sollte genau so viel kosten, wie wir Herrn M. als Gesamtpreis für alles (also BNK, Außenanlagen etc.) genannt hatten. D.h. der Preis war um 70.000 (!!!!) zu hoch! Natürlich hatten wir mit der früheren Aussage unser Budget nicht ausgereizt, aber selbst wenn wir an die Grenze gehen würden, wären das noch 40.000 EUR zu viel.

Das Angebot bestand aus den hübschen Bildchen, vollmundiger Wiederholung der Bau-Leistungsbeschreibung und genau 3 Zahlen - der Preis fürs Haus, Preis für Grage und die Summe. Es wurden keinerlei Einzelposte ausgewiesen. Auf Nachfrage wurde gesagt, dass er nicht wisse, was da ausgewiesen werden solle, er uns aber auf Nachfrage, alles geben könne...

Na, gut mit diesem Infostand sind wir dann erstmal nach Hause gefahren.

Im Nachhinein empfinden wir das ganze etwas als Farce. Erst werden einem hübsche Bilder präsentiert, der tolle Standard gezeigt und dann hinterher kommt der Schlag ins Genick mit einem absolut intransparenten Angebot. Außerdem ist uns aufgefallen, dass werde Grundriss noch Angebot die genaue qm-Zahl oder die Größe der einzelnen Fenster beinhaltet. Obwohl Hanse Haus und Herr M. eigentlich einen guten Eindruck gemacht haben, gefällt uns diese Art und Weise überhaupt nicht und dazu kommt noch die"geringe" Budgetüberschreitung von 40.000 EUR.

Wir hatten nun viel Zeit das Angebot von Hanse hinsichtlich Ausstattung etc. zu vergleichen und verstehen absolut nicht, wie diese Differenz zu Stande kommt. Selbst wenn wir bei anderen Anbietern Aufpreise dafür zahlen müssen, um den Hanse Standard zu erreichen sind wir 7-10% günstiger dran.

Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen, aber es wird wohl nicht mehr lange dauern!