Freitag, 4. März 2016

Planungsgespräch: Probleme wegen Bebauungsplan

Gestern war es dann soweit. Unser Planungsgespräch mit dem Architekten von FH fand endlich statt. Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns am Grundstück, von dem Herr S. noch einige Fotos machte bevor wir uns nebenan, im Haus von meinen Eltern, für die Planung zurückzogen.

Anfangs sind wir nochmal den Bebauungsplan im Detail durchgegangen. Wir kannten den mittlerweile recht gut und so kamen hier keine großen Überraschungen auf uns zu - abgesehen von den Begrünungsvorgaben, die wir bis dato geflissentlich überlesen haben. Wir werden den Garten dann schon ansehlich gestalten und ich glaube nicht, dass hinterher jemand anfängt die Durchmesser der Stämme zu überprüfen ;)

Dann ging es um die Platzierung des Hauses und der Garage/ Carport auf dem Grundstück. Hier sind wir nun komplett von dem abgewichen, was ursprünglich geplant war. Die Garage und der Hauseingang kommen auf die andere Seite und unser gesamter Grundriss wird nun gespiegelt. Absolut sinnig, aber ich muss mich erst einmal daran gewöhnen.

So ähnlich wird das dann aussehen. Das Bild hat allerdings NICHT die richtigen Maße. Die Relation stimmt also nicht 100%


Danach ging es mit den Grundrissen im Haus weiter. Im Keller wurde der Standort für die LWZ sowie die Hausanschlüsse und die Zählerkästen festgelegt. Außerdem wurde noch eine Wand etwas verschobe.

Im Erdgeschoß ging es dann rund. Nachdem wir einmal Probe-Möbeliert hatten wurde schnell klar, dass unser ursprünglicher Plan mit der Küche "ums Eck" suboptimal ist. Daher wurde die Küche wieder nach vorne verschoben und das ganze sieht wieder aus wie am Anfang. Für die Küche haben wir nun erstmal einen breiten Durchbruch vorgesehen, der eventuell noch 2 Schiebetüren erhält.

So sieht das Ganze nun in etwa aus.
Der Kamin hat nun seine Ecke im Wohnzimmer an der linken Außenwand erhalten, was ich als Position super finde.

Im DG wurde das Bad angeordnet und noch eine Wand verschoben, damit die 3 Zimmer einigermaßen gleich groß sind. Außen haben wir nun die geplante Dachabschleppung weggelassen. Um eine ordentliche Fläche zu erhalten, hätte das Dach mind. 1,70 m abgeschleppt werden müssen. Allerdings wäre das mit unserem Dachwinkel nur noch 1,80 m hoch geworden, was dann doch ein wenig niedrig ;) Auch gut, dann haben wir die 4.200 EUR schon mal frei um unsere Fensteränderungen zu bezahlen.

Tja und dann kamen wir zu dem Punkt, der unsere Freude merklich getrübt hat. Unser Bebauungplan sieht eine 1-Geschossigkeit vor. - sprich die Fläche des DG darf maximal 75% der Fläche des EG haben - und wir sind leider darüber. Um blöde 6,xx qm. Wir haben verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, z.B. den Vorsprung oben weggelassen und dort nur eine Gaube eingerechnet, den Kniestock auf 1 m runter geschraubt, aber es passt einfach nicht :_(

Wir müssten im EG irgendwoher noch ca. 8 qm herholen oder oben eben entsprechend reduzieren. Alles nicht das Wahre. Wir hoffen nun ganz arg auf eine Befreiung! Da es sich um ein 20 Jahres altes Gebiet handelt, wo schon sehr viele Häuser im Bestand sind und es auch schon Befreiungen z.B. für den Kniestock gab, hoffen wir nun das Beste. Bitte um ganz viele gedrückte Daumen!

Anschließend sind wir noch das Protokoll durchgegangen und haben ein paar andere Dinge besprochen. Mittags hatten wir uns Pizza bestellt, aber ansonsten keine großen Pausen gemacht und das Gespräch ging dennoch fast 7 Stunden.

Abgesehen von den Problemen, war das Gespräch aber sehr angenehm und konstruktiv. Herr S. hat uns zu nichts gedrängt und trotzdem gute Tipps gegeben. Ein wenig Angst haben wir nun von der Mehr-und Minderkosten-Rechnung. Es sind nämlich noch einige Punkte aufgekommen, die vermutlich ordentlich ins Geld gehen werden - z.B. Stichwort: Frischluftturm.

Herr S. will sich nun in den nächsten 1-2 Wochen mit der Gemeinde und dem Kreis in Verbindung setzen und schauen, wie unsere Chancen so stehen. Außerdem sollen wir in der Zeit auch noch die ersten Pläne bekommen. Wir sind nun sehr gespannt und bibbern ein wenig, bis wir Bescheid bekommen.



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